Rudolf X. Ruter

Rudolf X. Ruter ist Diplom-Ökonom, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, verfügt über eine knapp 40-jährige Erfahrung auf den Gebieten Prüfung und Beratung sowohl von internationalen, nationalen Unternehmen als auch von Familienunternehmen und Unternehmen der öffentlichen Hand sowie von Non-Profit-Organisationen. Er ist Experte auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit und (Public) Corporate Governance, dem Aufbau und der Durchführung von Interner Revision sowie für interne Kontroll-, Risiko- und Reputationsmanagementsystemen. Nach seiner Tätigkeit als Gesellschafter und Geschäftsführer bei Arthur Andersen baute er als Partner bei Ernst & Young den Geschäftsbereich Nachhaltigkeit in Deutschland auf und leitete diesen bis 2010. Ruter war von 2008 bis 2013 Leiter des Arbeitskreises »Nachhaltige Unternehmensführung« in der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V..

Er ist derzeit u. a. Mitglied des Beirats Financial Experts Association e.V., Mitglied des Kuratoriums im Deutschen CSR Forum und Vorsitzender des Beirat der Wohninvest Immobiliengruppe. Er hat zahlreiche Fachartikel und Bücher u. a. zum Thema Nachhaltigkeit, Corporate Governance, Compliance, AR/Beiräte und Unternehmensführung, Ethik/Ehrbarkeit und Tugenden veröffentlicht (vgl. www.ruter.de).

 

Vom ehrbaren Kaufmann zum kaufbaren Ehrmann

Keynote am Vorabend, den 6. Juni 2018 

Führung ist Profession; keine Position, die man erreicht. Führung ist Kunst und Führung macht sichtbar. Führung basiert auf Vertrauen. So steht Führung im Dienst der ihr anvertrauten Menschen. Führer müssen Menschen mögen.

Der Kaufmann steht für Unternehmertum, Innovationskraft, Internationalität und soziale Verantwortung. Ehrbarkeit basiert auf Ehrlichkeit: Nicht Lügen! Der ehrbare Kaufmann wird wieder zum Leitbild der deutschen Wirtschaft. Leidenschaft und Unabhängigkeit, Transparenz und Lust zum Dienen treiben ihn an.

Die systemrelevante Elitenverwahrlosung muss aufhören: Abfindungs- und Gehaltsexzesse unterbunden und Wirtschaftsskandale ohne Ansehen der Personen aufgeklärt und sanktioniert werden. Anreize dürfen nicht größer sein als die gesellschaftliche Moral.

Wir brauchen verstärkt humanistische Leitplanken in der Unternehmensführung. „Künstliche Intelligenz“ muss mit unseren Wertvorstellungen unterlegt werden. Jeder Entscheidungsträger muss EHRBARKEIT buchstabieren und anwenden können.