Das Symposion findet hoch über Heidelberg im Schlosshotel Molkenkur statt, dessen stilvolle Atmosphäre zum verweilen einlädt. Die Molkenkur ist über die Heidelberger Bergbahn an den Königsstuhl und das Heidelberger Schloss sowie die Heidelberger Altstadt angebunden.
Die Molkenkur in Heidelberg ist eine ehemalige Kuranlage auf dem Kleinen Gaisberg, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf Überresten der Oberen Burg erbaut wurde. Als „Obere Burg“ befand sich das alte Heidelberger Schloss, urkundlich zum ersten Mal erwähnt im Jahre 1225, auf dem Gelände des heutigen Parkplatzes der Molkenkur. Nach Errichtung des „Neuen Heidelberger Schlosses“ wurde dieses Gebäude durch einen Blitzschlag am 25. April 1537 zerstört. Aus diesem Jahr stammt auch eine der wenigen Handzeichnungen des alten Schlosses, beauftragt vom Pfalzgrafen Ottheinrich (Rekonstruktion im Spiegelsaal der Molkenkur). Die Reste der Burgruine wurden im Lauf der folgenden Jahre wie in dieser Zeit üblich als Steinbruch genutzt und bis auf die Fundamente abgetragen.
Im Jahr 1851 begann Albrecht Wagner das sog. „Schweizer Haus“ zu errichten. Dieses Gebäude stellt den zentralen Teil der Molkenkur dar, steht unter Denkmalschutz und befindet sich bis heute in nahezu unverändertem Zustand. Der Name „Molkenkur“
leitet sich von der damals in Mode geratenen Heilanwendung von Milchprodukten ab. Der Bereich zwischen Molkenkur und Heidelberger Altstadt wurde zu dieser Zeit überwiegend als Weideland genutzt. 1870 entwickelte der Schweizer Ingenieur Nikolaus Riggenbach die Zahnradbahn. In Heidelberg wurde 1890 die nach Plänen von Riggenbach gebaute, für damalige Verhältnisse revolutionäre, untere Bergbahnsektion von der Zwingerstraße über das Schloss zum Ausflugsrestaurant Molkenkur feierlich eröffnet. Der Spiegelsaal stammt aus der Zeit des Jugendstil, weitere Anbauten und Hotelzimmer folgten im 20. Jahrhundert.
Im Jahr 2000 wurde die Molkenkur im Rahmen eines Erbbauvertrages mit der Stadt Heidelberg von der Familie Scheuerle übernommen und einer grundlegenden Renovierung unterzogen, um den Bestand dieser von Witterung und Zeit angegriffenen Perle Heidelberger Geschichte langfristig zu sichern. Diese Bemühungen wurden durch die Renovierung und Wiedereröffnung der Bergbahn im März 2005 nachhaltig unterstützt.
Am 19. September 2013 eröffnete der Künstler Stefan Szczesny einen Skulpturenpark mit ingesamt elf großen Schattenfiguren auf dem Waldgelände um das Schlosshotel. Zur Austellungseröffnung kamen über 200 Kunstinteressierte, darunter auch Anneli Hopp die den Worten von Natalie Rothermel „ein großer Fan von Stefan Szczesny“ ist. Das Schlosshotel Molkenkur verfügt auf diese Weise über die größte private Skulpturensammlung.
Adresse:
Schlosshotel Molkenkur
Klingenteichstraße 31
69117 Heidelberg
www.molkenkur.de